Als die Besitzerin der 10jährigen Hundedame „Lolita“, uns die Patientin in unserer Praxis vorstellt, macht sie bereits einen recht unglücklichen Eindruck. Der Schwanz ist eingeklemmt, sie verhält sich eingeschüchtert und ihr Gesichtsausdruck deutet auf Schmerzen hin.
Ihre Symptome sind intermittierendes Fieber (also, dass es ab und zu nachlässt und dann wieder auftritt), blutig-klarer Vaginalausfluss („Dauerläufigkeit“) und ein fester/angespannter Bauch.
Dr. Johannes Braune, einer unserer Experten für Kleintiere untersucht die Hündin und lässt sich dabei das Verhalten und die Auffälligkeiten der letzten Tage von der Besitzerin erzählen. Es dauert nicht lange, bis die Veränderungen am Unterleib der Hündin feststellt werden - ein Abdominalultraschall (Ultraschalluntersuchung des Bauches) bestätigt die Verdachtsdiagnose: Glandulär-zystische Endometrium-Hyperplasie; dies beschreibt eine fortschreitende pathologische Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, bzw. eine Verdickung (=Hyperplasie) des Endometriums (Schleimhaut der Gebärmutter). Diese Erkrankung wird durch ein hormonelles Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron verursacht, die den Menstruationszyklus regulieren. Gerade bei älteren Hunden sind pathologische Veränderungen dieser Art nicht ungewöhnlich.
Zwar entsteht eine solche Erkrankung nicht über Nacht, ist aber auch nicht immer leicht festzustellen, da die Symptome bisweilen auch nur subtil sein und sich wie eine „normale“ Läufigkeit tarnen können; manche Hündinnen haben auch nur minimale Beschwerden im Anfangsstadium, was von vielen Besitzern nicht wahrgenommen wird.
Lässt man diese Erkrankung allerdings unbehandelt, kann sie zu einer Vereiterung der Gebärmutter (=Pyometra) mit potentieller Blutvergiftung (=Sepsis) und eventuell dadurch sogar zum Tod der Hündin führen.
Die beste Therapie-Option für diese Erkrankung ist die Ovariohysterektomie (=Kastration), bei der die veränderten Organe (Eierstöcke und Gebärmutter) chirurgisch entfernt werden. Die Operation heilt die Hündin und es sind keine weiteren Beschwerden dieser Art mehr zu erwarten.
Aus diesem Grund wird für „Lolita“ im Anschluss an das Aufklärungsgespräch am Folgetag ein OP-Termin vereinbart.
Obwohl es sich bei diesem Eingriff um einen Routine-Eingriff handelt, ist Lolitas Fall ein wenig besonders, denn während der Operation zeigt sich, dass sich bereits unzählige Zysten innerhalb der Gebärmutter gebildet hatten. Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums muss besonders achtsam operiert werden. Es dürfen keine betroffenen Stellen übersehen oder zurückgelassen werden.
Nach knapp 2-stündiger Op gibt es jedoch Entwarnung – die Hündin hat den Eingriff gut überstanden und ihre Besitzerin ist sehr erleichtert. Lolita bleibt zur Beobachtung über Nacht in der Praxis, um auf eventuelle Komplikationen nach der Op schnell reagieren zu können.
Die Nacht nach der Op verläuft ohne Probleme, die Hündin ist wohlauf und kann am nächsten Morgen abgeholt werden. Freudestrahlend begrüßt sie ihre Besitzerin, die sie glücklich in die Arme schließt.
Der Heilungsprozess bei Lolita verläuft sehr gut - eine Woche später bei der Nachkontrolle sind kaum noch Anzeichen einer aufwendigen Bauch-OP festzustellen.
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